Wenige Meter vom Nest entfernt ruht sich Grauganspaar mit Anhang aus. Unter dem Gefieder der Mutter kommen zumindest zwei Gänsekinder zum Vorschein. Sichtbar im See sind jetzt noch drei besetzte Graugansnester. Ansonsten: Drei Kanadagänse und ein Höckerschwan im Nest.
Die drei noch im Nest verbliebenen Graugänse:
Nachfolgendes Foto vom 8. März 2020, Foto darunter wurde heute, 16. April 2020, aufgenommen. Das Nest auf einer Insel im südlichen Bereich des Amperstausees ist inzwischen verlassen. Mutmaßlich sind Gössel geschlüpft.
Bild oben: Nestsuche eines Gänsepaares. Vorne der Ganter, weiter hinten (rechts) die Gans. Konrad Lorenz stellt fest: „Der Ganter begleitet die Gans auf Schritt und Tritt, beteiligt sich aber nicht merklich an der speziellen Wahl des Nestortes. Beide sondern sich von der Schar ab und gehen weit umher. An einer für den menschlichen Beobachter schwer voraussagbaren Stelle beginnt die Gans schließlich, ein Nest anzulegen. (…) Noch vor der Eiablage bleibt die Gans oft eine Zeit lang auf dem Nistort liegen und kontrolliert, nach Ansicht Heinroths, auf diese Weise die Störungsfreiheit des Ortes.”
Im nachfolgenden Kurzfilm deckt eine schon länger brütende Graugans Nest ab kurz vor einem Ausflug. Konrad Lorenz schreibt in seinem „Jahr der Graugans”: „Bevor die Gans das Nest zur Brutpause verlässt, bedeckt sie die Eier sorgfältig mit den Daunen, mit denen das Nest ausgepolstert ist und die es in einem Wall umgeben. (…) Während der Brutpause wirkt die Daunenschicht weniger als Wärmeschutz – die Eier sollen ja auskühlen – als vielmehr als Sichtschutz gegen räubernde Raben und Krähen. (…) Das Bedecken der Eier mit den Daunen und Nestmaterial schützt vor Krähen und Raben, die optisch nach Beute suchen, nicht aber vor Raubsäugetieren, die sich nach dem Geruch orientieren.”
ca. 60 Graugänse
mindestens 5 Kanadagänse (davon drei im Nest)
2 Höckerschwäne
3 Blesshühner
1 Bachstelze
1 Schellente
mindestens 10 Gänsesäger
Sämtliche Bilder vom Tage:












