Die gestern hier vorgestellte Graugans-Familie mit acht Gösseln ist auf zehn Gänsekinder angewachsen. Rund zehn Meter entfernt vom Nest verweilte die Familie heute auf der Insel bei einem längst verlassenen Gelege. Zum Lebenslauf der Graugänse schreibt Konrad Lorenz in seinem Buch “Hier bin ich – wo bist du?” Folgendes: “Ende April, Anfang Mai eines Jahres schlüpfen nach ziemlich genau 28 Tagen Brutdauer die Gössel unter dem Bauchgefieder einer Graugans. (…) Bleibt die Familie ungestört, so verbringen sie die nächsten 12 bis 24 Stunden am Nest. Diese Frist bietet auch eventuellen Nachzüglern Gelegenheit, den Schlüpfvorgang zu beenden.”
Neun Gössel im Wasser. Die Mutter ruft nach der Nummer 10
Das zehnte Kind kommt angeschwommen (Gans oben rechts)
Jetzt die Familie komplett. Zwölf Gänse, zehn Gössel
Zwiegespräch
Was die beiden sich wohl zu erzählen haben?
Konrad Lorenz: “Während der ersten Lebenstage müssen die kleinen Gössel sehr oft, etwa alle 15 bis 20 Minuten, gewärmt werden. Oft stecken sie den Kopf aus dem Gefieder der Mutter, richten gezielt ihr grüßendes Schnattern an das Gesicht der Mutter und bekunden damit ihre Familienzugehörigkeit.”
ca. 50 Graugänse (nur noch eine brütende Graugans auf dem Nest)
mindestens 5 Kanadagänse (davon 3 auf dem Nest)
2 Höckerschwäne
1 Schellente
4 Gänsesäger
4 Blesshühner
Sämtliche Bilder vom Tage:






