In den letzten Wochen hielten sich sechs bis sieben Kanadagänse am Amperstausee auf: Drei Brutpaare und eine einzelne Gans. Zuerst schlüpften drei Kanadagans-Gössel (Gänsemutter mit auffallend weißgeflecktem Kopf). Heute führt die Gans nur noch ein Gössel.
Die zweite Familie hatte von Anfang an (seit dem ersten Beobachtungstag) nur ein einziges Gössel, das am 3., 4., oder 5. Mai 2020 zur Welt kam (zuletzt beobachtet am 12. Mai). Seit dem 17. Mai Beobachtung des Paares an der ehemaligen Brutinsel – ohne Gössel.
Die Gans des dritten Kanadaganspaares war noch am 10. Mai im Nest zu sehen; am nächsten Beobachtungstag, 12. Mai 2020, führte das Paar insgesamt fünf Gössel, wobei es sich bei einem Jungtier um ein Graugans-Küken handelte. Am Beobachtungstag des 20. Mai waren nur noch vier Gössel zu sehen, das Grauganskind fehlte. Und seit 22. Mai wieder ein Jungvogel weniger: Nur noch drei Kanadagans-Gössel im Schlepptau der Eltern.
Das Kanadagans-Paar der ehemals zweiten Familie, das also das einzige Gössel verlor, wurde immer wieder vom Revierschwan auf’s Korn genommen. Anwesend waren die beiden Kanadagänse noch am 22. Mai 2020, danach nicht mehr. Seit dem Beobachtungstag des 24. Mai 2020 halten sich nur noch zwei Kanadagans-Paare am Stausee auf.
Möglicherweise hat der Schwan das Paar vergrault. Den Graugänsen kann’s eigentlich nur recht sein, hat doch genau dieses Kanadaganspaar eine Graugans aus dem Nest geworfen. Der Nestplatz diente dann der Kanadagans als Brutstätte.
Ein Bild vom 22. Mai 2020: Gänsejagd im Amperstausee. Unaufhörlich stellte der Schwan den Kanadagänsen nach.
Hin und wieder vermischen sich die beiden noch verbliebenen Kanadagans-Familien. Hier führt das Paar vorne die eigene (größere) Junggans und die drei Gössel des Paares weiter hinten.
ca. 70 Graugänse
4 Kanadagänse
1 Schellente
3 Gänsesäger
4 Blesshühner
4 Bachstelzen
1 Haubentaucher
Sämtliche Bilder vom Tage:






